Naturbetrachtung der poetischen Art
In literarischen Texten nehmen Landschaften jenseits des Urbanen eine immer bedeutendere Rolle ein – und nicht nur im Angesicht von Klimawandel, Artensterben und Pandemien schreiben Autorinnen und Autoren wieder häufiger über die Natur. In ihrem Non-Fiktion-Roman „Zum Fluss“ taucht nun auch die prominente britische Kulturkritikerin Olivia Laing tief ein ins Genre des Nature Writing: An einem hellen Mittsommermorgen macht sie sich auf den Weg durch Südengland, um dem Lauf der Ouse von der Quelle bis zur Mündung zu folgen – jenem magischen Fluss, in dessen Fluten sich Virginia Woolf vor mehr als 60 Jahren ertränkte.